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Mobbing

Unter Mobbing versteht man ein Verhalten einer oder mehrerer Personen, welches

  1. mehrmals im Monat oder gar mehrmals pro Tag oder Woche stattfindet
  2. eine oder mehrere Personen systematisch verletzt oder Viktimisiert
  3. darauf zielt, sich selbst auf Kosten anderer Aufmerksamkeit, Anerkennung, Respekt oder Einfluss in der Gruppe zu verschaffen

Verwendet werden beispielsweise

  • beleidigende oder drohende Worte oder Gesten
  • körperliche Attacken oder Verletzungen
  • Einschränkungen der Freiheit
  • Diebstahl oder Sachbeschädigung
  • soziale Manipulation gegenüber Mitschülern, Eltern, Lehrern, usw. wie z.B. Lügen, Gerüchte, Falschbeschuldigungen, Abwertung, Kritik, Ausgrenzung

Jedes 5. Kind wird im Laufe seiner Schullaufbahn Mobbing-Opfer oder -Täter.

Folgen für die Opfer:

  • Ängste
  • Albträume, Einschlaf-, Durchschlaf- und Aufwachstörungen
  • Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen
  • Appetitlosigkeit und Essstörungen
  • Sozialer Rückzug, Kontaktarmut und Einsamkeit, teils kompensiert durch PC/-Konsolen-Spiele
  • Konzentrationsstörungen und Leistungsabfall
  • Selbstwertverlust und Depressivität, teils Suizidalität

Oft entstehen auch ernsthafte und teils dauerhafte Folgeschäden.
Teilweise werden vormalige Opfer später selbst Täter.

Opfer kann jeder werden. Immanent ist jedoch, dass die Opfer den Prozess nicht aus eigener Kraft stoppen können. Meist verschweigen Sie ihr Leid auch gegenüber ihren Eltern und spielen die Situation herunter, aus berechtigter Angst, dass eine Elterliche Intervention ihre Situation verschlimmert.

Mobbing ist ein systemisches Geschehen, in welchem ohne korrekte Intervention nach einiger Zeit weder Opfer noch Täter ihren Rollen entkommen können.
Der Werterahmen der Klasse verschiebt sich von einem unterstützenden Miteinander zu Angst, Macht und Herrschaft.

Eine rasche, kompetente und effektive Intervention ist daher unabdingbar.